Do. Goldstein
 
 
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Eugen Goldstein

   


 



 



Documenti




 



Lettera di Eugen Goldstein ad  Arnold Sommerfeld, 01 gennaio 1909  (1)




 



Trascrizione




  

 
 


Berlin 1. I. 1909.

Lieber Herr Kollege!

Es wird mich jederzeit freuen, Ihnen mit irgendwelchen Apparaten dienen zu können. Wenn Sie die gewünschten Röhren für Salzspektra heut noch nicht erhalten, so bitte ich es damit zu entschuldigen, daß noch Versuche im Gange sind zur Prüfung, ob diese Röhren überhaupt als "[Konserven?]" hergestellt werden können. In meinen bisherigen Versuchen waren wie die Beschreibung dies auch andeutet, stets Röhren benutzt worden, die mit der Pumpe in Verbindung blieben. Bei Feuchtigkeitsresten u. Gasen, die an den Wändenadsorbirt sind, kommt dies in Betracht. Ich vermute, daß Sie fertig evakuirte, haltbare Röhren wünschen, - andernfalls können Sie die Röhren /2/ sehr schnell haben.- Daß Sie mit der Gundelach'schen Kugel durch Versuche zu analoger Auffassung gelangt sind, wie ich sie als Vermutung ausgesprochen hatte, ist mir angenehm zu erfahren. Sie bekommen von mir jedenfalls eine Röhre, die ich bald nach meiner Rückkehr zur Prüfung des von Ihnen angegebenen Kriteriums - Helligkeit der Dunkelheit um die Mittelaxe - hergestellt hatte. Es trat bei hinreichender E[?] starke Erhellung um die Mitte, dort ein Maximum bildend, ein, wie das bei Hohlkathoden immer der Fall ist (die belegte, in meinem Fall von 18 nebeneinander liegenden Windungen belegte Glaswand bildet von der Innenseite eine Hohlkathode). Um nicht bis in's [?] zu müssen, empfiehlt es sich, von den Röhrendimensionen der Gundelach'schen Röhre abzusehen. Die Ihnen zugehende [Skizze] Röhre hat einen Zipfel umgebogen, der zu beliebigerRedaktion der Gasdichte mittels flüssiger Luft dient, da zuletzt nur Quecksilberdampf in der Röhre zurückbleibt.- Auch die Röhren für Phosphoreszenzerregung mittels stürzender /3/ Salzpulver, die ich Ihnen offerirte, können Sie bald haben; bei Kanalstrahlen ist Ihnen vielleicht irgend eine Spezialform, nach meinen [?] oder Ihren eigenen [?], am liebsten. Geben Sie mir dann nur Ihre Wünsche an! - Eine pekuniäre Vergütigung kann, aus formalen Gründen nicht eintreten. Jedoch kann ich den Apparat auf beliebige, in das Ermessen des Empfängers gestellte Zeit ausleihen, mit der Maßgabe, daß Sie für Verlust oder Beschädigungen nicht aufzukommen haben. Indem ich hoffe, daß diese Bedingungen Ihnen konveniren, sehe ich Ihrer näheren Auswahl gern entgegen. Von der Notiz über Phosphoreszenzröhren, die Sie vermutlich noch nicht besitzen, geht morgen ein Abzug an Sie ab.- Besten Dank für Ihre freundlichen Wünsche Weihnachten! ich erwidere sie, am Neujahrstage schreibend, /4/ mit besten Glückwünschen für Sie und die Ihrigen. Mit der Bitte, mich insbesondere Ihrer Gattin bestens zu empfehlen

grüßt herzlich
Ihr ergebener

E. Goldstein





 
















 


note: 1)Eugen Goldstein an Arnold Sommerfeld, 01 gennaio 1909 Archiv: München, DM (Archiv NL 89, 008)

Deutsches Museum München, Archiv